Dienstag, 11. Dezember 2012

Eine Bahnfahrt die ist lustig...

wenn die Bahn denn fährt!

Da dachte ich mir gestern abend noch, als es anfing erneut zu schneien: dann stehst du morgen früher auf, guckst auf allen möglichen Seiten des ÖPNV nach ob es irgendwelche Störungen/Verspätungen oder sonstige Ausreden gibt, ob deine Bahn denn halbwegs pünktlich fährt. Der einzige Hinweis: Fahrradmitnahme begrenzt möglich. Gut, das kenne ich schon, ist für mich auch nicht wichtig.

Ich bin Pendlerin, wenn ich um 8: 45 Uhr in der Uni sein muss (wie schonmal erwähnt in den Niederlanden), dann muss ich um 6:01 Uhr die Bahn bei mir nehmen. Dann muss ich nach ca. 55 Minuten umsteigen und nochmal 46 Minuten fahren. Wer rechnen kann weiß dass ich dann eine gute 3/4 Std zu früh am Zielort angekommen bin. Da diese Verbindung in die Niederlande meine einzige Möglichkeit ist, aber nur einmal pro Std fährt und ich mir morgens am Bahnhof gerne noch Frühstück hole und eine Zigarette rauche, bin ich immer "überpünktlich". Mein Fahrrad stelle ich um 5:42 (ca.) in der Radstation ab, gehe zum Bahnhofskiosk und stehe dann gegen 5:47 Uhr am Gleis.

So dann auch heute. 

Es kommt ja schonmal ab und an vor, dass auf Grund von Störungen auf/in/mit den Gleisen oder was auch immer, der ÖPNV (in diesem Fall der auf Schienen) ein paar Minuten später kommt. Daran habe ich mich ja schon gewöhnt und es ist auch nicht sooooo tragisch. Selbst zu dieser frühen Stunde wird dies für gewöhnlich durchgesagt, es steht auf dem netten Infoscreen, egal auf jeden Fall bekommt man sonst immer eine Info diesbezüglich. Wie schon erwähnt ich hatte mit Verspätungen gerechnet, wenn nicht gar erwartet. ABER: Heute gabs dann keine Info. Auf dem Infoscreen stand nicht wie gewöhnlich: Bahn heute ca. 10 Minuten später, NEIN, sie wurde einfach mal nicht angezeit, sondern die Bahn die um 6:09 Uhr von dem Gleis abfährt.

Ich hab dann extra nochmal im Schaukasten (da wo der Fahrplan hängt) nachgesehen, ob es seit dem 9.12. neue Regelungen gäbe. Nein, es sollte alles beim Alten sein. Habe mehrfach mein mobiles Internet zu Rate gezogen, ob dort irgendwelche Verspätungen angezeigt würden, auch nicht der Fall.

Die Bahn von 6:09 Uhr fuhr ein.

Um 6:25 Uhr haben mich meine Eisklötze (auch Füße genannt), dann zur Radstation gebracht, nachdem immernoch nichts zu lesen oder zu hören war, bezüglich einer Verspätung.
Ich habe mein Fahrrad genommen und mich auf den Weg nach Hause gemacht, dort angekommen nutzte ich dann zum ersten Mal in meinem Leben die kostenpflichtigen Hotlines des ÖPNV. Zeitgleich habe ich nochmal nachgeschaut ob im Internet irgendetwas zu meiner Bahn stehen würde.

Für mich war heute mal die Zeit gekommen mich zu beschweren. Schließlich kann man ja auch über Bahnausfälle informieren!

Am Telefon sagte man mir dann: die Bahn hatte nur 8!!! Minuten Verspätung, das müsse ich als Pendlerin ja schon kennen, also dass es zu Verspätungen kommen könnte, darüber würde man ja aber spätestens am Gleis informiert werden. Ja, dies ist mir wohl bekannt und auch sicherlich aktuell so nicht mein Problem.

Aber wer hat am Bahnhof gestanden und auf die Bahn gewartet? ICH oder SIE? Es gab nirgendwo eine Information! Aber netterweise ist um 6 Uhr ja natürlich auch noch kein Bahnpersonal da, das man direkt fragen könnte oder sich beschweren könnte.

Vielen Dank! Für mich ist der Tag in der (nicht) Uni gelaufen. 

Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich sicherlich nicht um 4:30 Uhr aufgestanden um dann doch nicht in die Uni fahren zu können!

Montag, 3. Dezember 2012

Mittlerweile weiß ich wieder, wieso ich die letzten 10 Jahre an Weihnachten (und die letzten 5 Jahre auch an Silvester) geflüchtet bin.

Ein Nachtteil den Scheidungskinder ja haben: sie müssen sich überlegen, welches Elternteil an dem heiligen Abend besucht wird. Ich bin die zweite von 3 Töchtern. Wir haben uns die ersten 2 Jahre nach der Scheidung unserer Eltern alleine unterhalten, heißt die beiden Feiertage durften sich dann unsere Eltern mit uns begnügen, der 24.Dezember war nur für uns Mädels.

Später habe ich dann für mich entschieden, Weihnachten ganz im Sinne der Nächstenliebe zu widmen. Die Hilfsorganisation in welcher ich damals schon tätig war hat an den drei Weihnachtstagen einen "Fahrdienst" eingerichtet für Menschen die gerne mit ihren Familien feiern würden, aber nicht alleine gefähig sind. Nach der letzten Fahrt an den Tagen habe ich dann damals mit einer Kollegin das Trinkgeld direkt umgesetzt und so haben wir den Tag dann nochmal für uns Revue passieren lassen und gemütlich ausklingen lassen.

Da dieser "Fahrdienst" leider nicht mehr angeboten wurde in den letzten Jahren, habe ich das Hilfegesuch meiner Tante wahrgenommen und ihr in dem kleinen Hotel in einem noch kleineren Kurort in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr ausgeholfen. Dort war ich dann 10 Tage von morgens 7 Uhr bis abends ca 22 Uhr durchgängig beschäftigt. Was hab ich da gemacht? Im Bereich Bedienung, Küche und "Houskeeping" gearbeitet. Die Gäste waren um Durchschnitt ca. 65 Jahre alt, einige von ihnen kannten mich schon seit meiner Kindheit, da sie regelmäßig 1-2 Besuche pro Jahr dort hinmachten, so wie meine Schwestern und ich.
Es war jedes Jahr anstrengend, aber auch schön.

Dieses Jahr bin ich zum ersten Mal seit Jahren für die letzten Tage des Jahres nicht irgendwie so eingebunden. Eigentlich sollte man sich ja auf die besinnliche Zeit freuen können. Als Studentin hat man da ja für gewöhnlich nicht viel zu tun, außer hier ein bisschen lernen und da ein bisschen lernen. Aber Vorlesungen o.Ä. finden da ja nicht statt, Termine diesbezüglich haben wir auch nicht, wir haben Ferien.
Aber freuen kann ich mich auf diese Zeit irgendwie nicht wirklich.
Meine Familie hatte scheinbar schon im SOMMER begonnen die Weihnachtsfeiertage zu verplanen. Anfang NOVEMBER kamen sie dann auch mal auf mich zu mit der Frage: "Möchte dein Freund mit uns feiern, wir wollen dann und dann, da und da gerne was machen, blablabla" Ich hatte um ein wenig Bedenkzeit gebeten. Schließlich musste ich meinen Freund ja auch noch fragen, der hat ja auch noch eine Familie.
Ich muss dazu noch sagen, dass wir gerade mal seit Juli ein Paar sind.
Im Moment kommen alle paar Minuten neue "Terminanfragen" für die Feiertage rein, bei meinem Freund ond/oder bei mir.

Mich nervt das mittlerweile schon alles! Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich mir für die Tage doch lieber irgendeine Beschäftigung gesucht. Nächstes Jahr fliege ich dann in die Karibik oder so, Hauptsache ich muss mir darum keine Gedanken machen!


Sonntag, 25. November 2012

Schwarze Woche

Schmerzendes Handgelenk: Check
Geprelltes Knie: Check
Verbrannter Knöchel: Check
Über die Bahn geärgert: Check

Man könnte meinen ich wäre diese Woche völlig kopflos durch die Gegend gelaufen.
Am Montag habe ich von einer meiner Dozentinnen erfahren, dass ich da ich bisher nur eine Prüfung bestanden habe, möglicherweise im Februar 2013 eine negative bindende Studienempfehlung erhalten würde, was bedeuten würde, ich dürfte mein Studium nicht weitermachen und auch nicht nocheinmal an dieser Uni ausprobieren. Fängt die Woche ja schonmal gut an, dachte ich mir.
Am Mittwoch bin ich mit einem Handgelenk aufgewacht, welches so geschmerzt hat, dass ich es kaum bewegen konnte und belasten auch nicht. Was tut man? Genau, man geht damit zum Arzt. Da Mittwoch mein freier Tag war, bin ich natürlich erst später aufgestanden und demnach auch erst für Arztpraxen sehr spät dort eingetroffen. Mein Hausarzt schickte mich weiter zum Orthopäden. Um kurz nach 11 kam ich dort an und wollte kurz zum Arzt rein, da teilte mir die Sprechstundenhilfe mit: Ja draußen steht zwar bis 12 Uhr Sprechstunde angeschlagen, aber da sind wir schon zu Hause. Wir könnten sie morgen oder am Freitag aufnehmen. Nunja, da hatte ich allerdings Unterricht und der ist in meiner Uni verpflichtend. Ich brauche aber von mir bis zur Uni 2 Stunden, also waren diese beiden Tage für mich keine Option und die nächste Woche Montag und Dienstag ebenfalls nicht, also wäre nur der Mittwoch geblieben. Habe mich dann eben auf den Weg zu einer anderen Praxis gemacht und dort durfte ich dann nach der Untersuchung und dem Röntgen mit einem Salbenverband wieder nach Hause. Kommentar dazu: Ein Handgelenk tut einfach schonmal weh. Aha, hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir den Besuch beim Arzt auch sparen können.
Am Donnerstag morgen stand ich am Bahnhof auf dem Weg zur Uni, dachte ich jedenfalls. Da aber am Bahnhof gearbeitet wurde, fiel meine direkte Verbindung aus und ich sollte mit einer anderen Bahn zum nächsten Bahnhof fahren und dort umsteigen. Diese Bahn fuhr allerdings 5 Minuten vorher schon ab. Von diesen Fahrplanänderungen wusste ich allerdings nichts. Resultat: Meine nächste Bahn wäre erst in einer Stunde gefahren, und ich wäre zu spät in der Uni gewesen, so dass es sich nicht mehr gelohnt hätte.
Am Freitag habe ich in den ersten drei Stunden an der Uni das Fach "Sport und Spiel" gehabt. Wie schon erwähnt, meine Uni hat ein kreatives Profil, was soviel bedeuten soll wie: man kann als Sozialpädagoge auch auf eine andere Art und Weise mit Klienten in Kontakt treten und ihnen helfen. Nunja, in den letzten 10 Minuten haben wir "Fangen" gespielt, dabei bin ich hingefallen und habe mit meinem linken Knie unsanft gebremst. In den Stunden darauf tat mir mein Knie so weh, dass ich es kaum beugen oder belasten konnte. Es wurde dick und blau. Ziemlich unangenehm, vorallem wenn man weiß dass man noch 2 Std mit der Bahn fahren darf bis man zu Hause ist. Wie das aber so ist mit der Bahn...meine Bahn in die ich umsteigen muss fuhr aber leider genau in dem Moment ab, als ich in diesem Bahnhof ankam. Blöderweise fährt meine Anschlussbahn nur einmal die Stunde. Also durfte ich mit meinem schmerzendem Knie eine Stunde in Nässe und Kälte auf die Anschlussbahn warten. Zu Hause endlich angekommen, bin ich dann mal in das nächste Krankenhaus gefahren und habe mir dort dann die Diagnose holen können: Ihr Knie ist nur geprellt. Aha, tut aber trotzdem weh! Salbenverband die zweite und ab nach Hause, Bein hochlegen (so wie es mir im Krankenhaus empfohlen wurde).
Samstag: Ich stelle fest, oh an deinem rechten Knöchel hast du wohl eine Brandblase gehabt (wahrscheinlich von der Wärmflasche die ich mir abends mache und mit ins Bett nehme), die ist aufgegangen. Blöderweise hat sich die nun entzündet. 
Es steht fest: diese Woche war für mich eine pechschwarze Woche!
Wenn ich das vorher gewusst hätte wäre ich diese Woche einfach nicht aus dem Bett gekommen!

Hallo?!

Aja,
so einfach kann das also sein einen Blog zu erstellen. Ob den irgendjemand liest?! Wer weiß das schon, es gibt so viele interessante Blogs und Blogger da geht meiner möglicherweise unter. Was solls, schreiben kann ich ihn ja trotzdem. Was will ich schreiben? Vermutlich wird es sich um Dinge handeln die ich während meines Studiums erlebe und lerne. Möglicherweise auch was ich während meiner Freizeitaktivitäten oder sonst so erlebe bei denen ich denke sie wären erwähnenswert.
Was studiere ich eigenlich? Ich versuche (nun im zweiten Anlauf ) Sozialpädagogik in den Niederlanden zu studieren. An einer Fachhochschule die Wert auf ihr kreatives Profil legt. Das Studium ist auf niederländisch. Ich habe schon einmal versucht in den Niederlanden an einer anderen Fachhochschule Sozialpädagogik (sociaal pedagogische hulpverlening, kurz SPH) zu studieren. Da mir aber weder die Stadt noch die FH sonderlich gefallen haben bin ich wieder nach Hause gezogen. Habe mich dann an einer "Elite-Uni" in Lehramt für Gymnasium und Gesamtschule in den Fächern Geschichte und Chemie versucht, aber nach dem 2ten Semester wieder aufgehört. Man könnte meinen ich habe kein Durchhaltevermögen, stimmt sicherlich in mancher Hinsicht. Was mein aktuelles Studium betrifft: es ist meine letzte Möglichkeit die mir von meinem Vater (dankenswerterweise) finanziert wird, jünger wird er ja auch nicht.
Wieso studiere ich dieses Fach eigentlich in den Niederlanden? Tja, hätte ich vorher gewusst dass man für das Studium "Soziale Arbeit" in Deutschland einen Notendurchschnitt von 2,4 (oder besser) braucht, hätte ich vielleicht in der Schule mal mehr getan und mich nicht so viel mit meiner Lieblingsfreizeitbeschäftigung beschäftigt. Was war das? Ich bin seit meinem 14ten Lebensjahr in einem caritativem Verein, der Sanitätsdienste, Jugendgruppen, Ausbildungen im Bereich Erste-Hilfe und allerlei andere Sachen ausrichtet. Das fand ich alles interessanter als mich bis 15 Uhr in der Schule aufzuhalten und Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. Hätte ich mal vorher gewusst wie wichtig das sein kann. Auf die Eltern und Lehrer hört man ja natürlich nicht wenn die einen regelmäßig darauf aufmerksam machen.
Soviel erst einmal dazu. Den Rest werde ich möglicherweise immer mal wieder hier erzählen.
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit meinem Blog.


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Gedanken_Fee